Wir, die RF20-1 hatten am 30. März 2023 im Rahmen des Angebotes „Aufholen nach Corona in Brandenburg“ einen Projekttag zum Thema „Gerichtsverhandlungen – Was passiert, wenn was passiert?“

Zusammen mit Martin Hampel von der Stiftung-SPI haben wir uns die jugendtypischen Straftaten wie Beleidigung, Diebstahl und Sachbeschädigung bis hin zu Raub, Körperverletzung oder Erpressung einmal näher angesehen und über die entsprechenden Konsequenzen dieser Handlungen gesprochen. Das alles diente als Grundlage für unsere ganz eigene Gerichtsverhandlung vor dem Jugendstrafgericht. Denn nun bekleideten wir Schüler die Rollen innerhalb des Gerichtssaals. Als Richter, Staatsanwalt, Zeuge oder auch Beklagter haben wir alle mithilfe von Rollenkarten eine Verhandlung zum Thema Beleidigung durchgespielt. Hierdurch wurde uns nicht nur der Ablauf einer Verhandlung bewusst, sondern auch, wie schwierig es eigentlich ist zum Beispiel als Staatsanwalt die richtigen Fragen zu stellen, um Zeugen nicht die Worte in den Mund zu legen oder als Verteidiger die richtige Strategie zu finden, um den Beklagten vor einer Strafe zu bewahren. Also konnten wir nicht nur das juristische System in Deutschland kennenlernen, sondern durch den Perspektivwechsel auch unsere kommunikativen Fähigkeiten verbessern. Zu guter Letzt wurden uns noch weitere Materialien für Gerichtsverhandlungen zu anderen Themen zur Verfügung gestellt, um das Ganze auch noch mal in Eigenregie durchspielen zu können und hatten eine gemeinsame Feedbackrunde. Es lässt sich also sagen, dass sich der Projekttag auf jeden Fall gelohnt hat und das Angebot auch für Klassen geeignet ist, die keinen rechtlichen Hintergrund haben, da alles sehr detailliert und informativ aufbereitet war. Wir hatten wirklich großen Spaß und können dieses Angebot definitiv empfehlen.

Und wir wissen nun, was passiert, wenn was passiert!

Von Lisa und Lisa aus der RF20-1